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Trennungsangst


Trennungsangst

¿Ihr Hund bellt oder zerstört Dinge, wenn er zu Hause alleine gelassen wird? ¿Auch wenn das Alleinsein nur von kurzer Dauer ist? Es könnte sich um ein sehr häufig bei Hunden beobachtetes Verhaltensproblem handeln – die Trennungsangst. Eine Reaktion, die häufig beobachtet wird, wenn der Hund von seinem Herrchen/Frauchen getrennt wird.

Die Probleme destruktiver Verhaltensweisen, unangemessener Ausscheidungen im Haus und übermäßigen Bellens geben häufig Anlass zur Sorge und zu einem Besuch beim Tierarzt. Es handelt sich allerdings nur um Symptome und vor der Behandlung müssen die Ursachen dafür erkannt werden.

Gemäß einer neuen Studie betrifft die Trennungsangst 15–20 % der Hunde und kann bei allen Rassen, in jedem Alter und bei Männchen wie Weibchen beobachtet werden.

In einigen Fällen kann die Trennungsangst bei Hunden noch weitere Symptome hervorrufen, wie Erbrechen, Durchfall oder Lecken der Extremitäten.

Die Gründe für die Trennungsängste von Hunden können vielfältig sein. Einerseits ist der Hund ein soziales Lebewesen (Rudeltier) und die Trennungsängste sind besonders häufig bei Tieren zu beobachten, die in Gruppen leben. Eine weitere Ursache könnte eine übermäßige Abhängigkeit von (oder eine übertriebene Anhänglichkeit gegenüber) einem oder mehreren Familienmitgliedern sein. Und schließlich gibt es noch die prädisponierenden Faktoren (verfrühtes Abstillen, Herkunft des Tieres, Behandlung)

Allerdings leiden nicht alle Hunde, die zu Hause Dinge zerstören, bellen oder ihr Geschäft im Haus verrichten, unter Trennungsangst. Um dieses konkrete Problem bestätigen zu können, müssen eine oder mehrere der drei wichtigsten Verhaltensstörungen vorhanden sein: destruktives Verhalten, unangebrachte Ausscheidungen und exzessive Lautäußerungen. Außerdem dürfen diese Symptome nur auftreten, wenn der Hund nicht bei seinem Besitzer ist.

Es gibt auch andere Hinweise, die auf diese Form der Angst hindeuten. Zum Beispiel, wenn der Hund immer versucht, mit seinem Herrchen oder Frauchen den Kontakt zu halten und ihm/ihr ständig folgt, oder bei übertriebenem Begrüßungsritual bei der Rückkehr des Besitzers nach Hause.

Wenn der Hund die Symptome auch in Anwesenheit seines Herrchens/Frauchens zeigt, kann grundsätzlich die Möglichkeit der Trennungsangst ausgeschlossen werden.

Aber auch wenn Ihr Hund an einer Trennungsangst leidet ist dies kein Grund zur Sorge – sie lässt sich behandeln und in den Griff bekommen. Die Behandlung basiert auf einer Kombination aus verschiedenen Maßnahmen, einschließlich der Beobachtung der allgemeinen Verhaltensweisen, dem Einsatz von Medikamenten, Nahrungsergänzungsmitteln und Pheromonen. Sollten Sie Fragen bezüglich der Behandlung dieses Problems haben, wenden Sie sich an Ihren Tierarzt.